In einem ausführlichen Gespräch, der sogenannten Erstanamnese, werden alle Symptome und Beschwerden im körperlichen, aber auch im geistigen und emotionalen Bereich erfasst.
Ebenso wichtig sind Schlaf, Träume, Klimaeinflüsse sowie Vorlieben für bzw. Abneigungen gegen Nahrungsmittel. Weitere Aspekte wie Lebensereignisse, die sie stark
beeinflußt haben, Ängste, Erkrankungen in der Familie sowie ihre eigenen Vorerkrankungen finden dabei Beachtung. Zudem können Verdauung, Hauterkrankungen und Schweiß, Menstruationsbeschwerden und
andere Bereich wichtig sein.
Anschließend folgt der Prozess der Arzneifindung, wobei erfassten Symptome analysiert und das für den jeweiligen Fall passendste Arzneimittel ausgesucht wird.
Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Globuli oder Tropfen. In Folgekonsultationen wird dann der Behandlungsverlauf beurteilt und das weitere Vorgehen festgelegt.
Das Erstgespräch dauert in der Regel 1,5 Stunden (je nach Fall variabel zwischen 60 bis 150 min), für Folgekonsultationen sollten Sie 30 min (im Einzelfall zwischen 15 und 60 Minuten) einplanen.
Es ist hilfreich, wenn Sie sich bereits im Vorfeld über Ihre Beschwerden und (jetzige oder frühere) Krankheiten Gedanken machen und dies notieren. Dies spart Zeit während des Gesprächs.
Hierbei ist es gut die Krankheiten, Operationen oder das Auftreten der Beschwerden chronologisch in der zeitlichen Reihenfolge aufzuführen, z.B. wann trat eine Migräne erstmals auf, gab es bestimmt Auslöser (z.B. größere Stressfaktoren wie ein Unfall, der Verlust eines Angehörigen, ein Schockerlebnis usw.) und wie erfolgte die Behandlung.
Gut ist es auch, wenn Sie die Beschwerden näher beschreiben können, z.B. in welcher Art Sie einen Schmerz verspüren und was eine Beschwerde verschlechtert oder verbessert (z.B. Liegen auf der schmerzenden Seite oder Bewegung oder eine bestimmte Tageszeit). Auch die Erkrankungen in der Familie (Blutsverwandtschaft) können Sie sich in Ruhe aufschreiben und ggf. bei Ihren Angehörigen nachfragen.